Neubau eines zweigeschossigen Verwaltungsgebäudes
Das Bundessortenamt ist eine Art Patentamt für landwirtschaftliche Produkte: Hier werden z.B. neue Apfelsorten zehn Jahre lang angebaut, getestet und zugelassen. Das Projekt, bestehend aus einem zweigeschossigen Verwaltungsgebäude, einem eingeschossigen Wirtschaftsgebäude mit Labor und einer Maschinenhalle, integriert sich harmonisch in die ländliche Umgebung. Durch das Konzept der sich auf den drei Gebäuden wiederholenden kleinteiligen Dachformen wird die Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung aufgenommen.
Die Gebäude sind aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse und des knappen Budgets nicht unterkellert. Sie sind als Stahlverbundsystem konstruiert. Die Wahl einer elementierten Bauweise führte zu Zeit- und Kostenersparnis. Die ausgeführte Keramikfassade, befestigt auf einer Aluminium-Unterkonstruktion, bildet eine repräsentative Gebäudehülle, die in ihrer Materialität nachhaltig ist. Der so entstandene Wandaufbau ist leicht, aber energieeffizient.
Der Innenausbau wurde in einem hochwertigen Standard ausgeführt, da innovative und gleichzeitig kostenneutrale Detaillösungen gefunden wurden. Die entstandenen modernen Gebäude erfüllen eine Vorbildfunktion als Low-Tech-Gebäude für die öffentliche Hand.
