Denkmalgerechte Instandsetzung der Viehtränke am Schloss Sanssouci
Die Viehtränke, auch Rossbrunnen genannt, ist ein zweigeschossiges Bauwerk, das zwischen 1850 und 1852 auf Initiative Friedrich Wilhelms IV. errichtet wurde. Die historische Brunnenanlage liegt nördlich des Schlosses Sanssouci und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Auf einem geschlossenen Sockelbauwerk erhebt sich die Terrasse, auf der zentral die mehrschalige Brunnenkaskade ruht. Dem im Grundriss quadratischen Baukörper ist südlich ein halbkreisförmiges Brunnenbecken vorgelagert. Das Sockelgeschoss ist ein massives Gewölbebauwerk aus rotem Backstein. Die Ebene über dem Sockelgeschoss ist eine offene Terrasse, in welche die dreischalige Brunnenkaskade zentral eingelassen ist. Die Terrasse ist mit einer niedrigen Balustrade aus Sandstein gefasst. Sie ist durch zwei Treppenaufgänge, die ein halbrundes, vorgelagertes Brunnenbecken flankieren, geprägt.
Während die Treppenstufen aus Natursteinblöcken gefertigt sind, besteht der Fußboden der Terrasse aus in Fischgrätenmuster verlegten gelben und roten Backsteinen.
Aufgrund des schlechten baulichen Zustands des Bodenbelags der Terrasse sowie der Brunnenbecken war eine Sanierung nötig. Sämtliche Arbeitsschritte der umfang-reichen Abdichtungsmaßnahmen, der Sanierung des Sichtmauerwerks und der Natursteinbauteile, sowie die statische Ertüchtigung des Bauwerks und die Maßnahmen für den Artenschutz wurden in einem engen Terminrahmen während der Planungs- und Ausführungsphase betreut.
Die hohen denkmalpflegerischen Anforderungen im Weltkulturerbe wurden mit den technischen Notwendigkeiten in Einklang gebracht. Somit wurde in jeder Hinsicht ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzielt.